„Messer, Gabel, Scher‘ und Licht ist für kleine Kinder nicht!“

… besagt schon ein alter Kinderreim. Wirklich nicht? Ehrfurchtsvoll bestaunen Kinder die Flammen beim Lagerfeuer, wenn wir Knacker oder Erdäpfel braten, oder jetzt, wo es endlich Sommer wird, den Griller im Garten anheizen. Ehrfurcht ist ein guter Begleiter, Angst nicht.

Deshalb sollten wir unsere Kinder schon im Kindergartenalter mit den Gefahren des Feuers vertraut machen. Das muss nicht unbedingt mit der schaurigen Geschichte von Paulinchen, die mit dem Feuerzeug spielt und dann qualvoll verbrennt aus dem Struwwelpeter sein. Eine gute Möglichkeit dazu bietet das Projekt „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ des  Landesfeuerwehrverbandes OÖ.

Im Zuge dessen besuchten die Schulanfänger des Kindergartens Altmünster das Sicherheitszentrum. Das Feuerwehrhaus und die Fahrzeuge wurden besichtigt, Feuerwehrhelme und Atemschutzmasken anprobiert, sowie kleine Experimente mit dem Feuer gemacht. Außerdem wurden die Gefahren des Feuers und das richtige Verhalten Im Brandfall näher gebracht. Am meisten Spaß aber machten die Rundfahrten mit den Feuerwehrautos und das Zielspritzen mit der Kübelspritze und dem Strahlrohr. Eine drohende Wasserschlacht konnte von den Kindergartenpädagoginnen gerade noch verhindert werden.

Die Beamten der Polizeiinspektion vermittelten den Schulanfängern auch das richtige Verhalten am Schulweg.

Wie im Flug verging dieser Vormittag, der bei den Kindern viele Eindrücke hinterließ. „Normalerweise erzählt meine Tochter nur wenig über ihren Tag im Kindergarten, wenn ich am Abend nach Hause komme,“ berichtete tags darauf ein Vater: „Doch gestern sprudelte es nur so aus ihr heraus, dass ihre Wangen glühten!“