Schulung des Bohrlöschsystem DRILL-X
Im Mai 2025 erhielt die Feuerwehr Altmünster das neue Bohrlöschgerät DRILL-X, das speziell für Brände in schwer zugänglichen Bereichen entwickelt wurde. Seit Juni ist das System nach erfolgreicher Schulung fester Bestandteil der Ausrüstung.
Hocheffizientes Löschsystem für mehr Sicherheit und Einsatzstärke
Das System kombiniert Bohren, Eindringen und Löschen in einem kompakten Gerät und wurde speziell für Brandherde entwickelt, die schwer zu erreichen sind – etwa in Dachstühlen oder hinter Zwischenwänden. Der Wasserantrieb des Geräts sorgt gleichzeitig für den Bohrvorgang und den Löschmitteleinsatz.
Zudem erhöht das DRILL-X nicht nur die Einsatzgeschwindigkeit, sondern auch die Sicherheit der Feuerwehrkräfte erheblich. Seit Anfang Juni 2025 ist das System einsatzbereit in Altmünster integriert und nun werden schrittweise die Atemschutzträger im gesamten Pflichtbereich Altmünster geschult.
Die Schulungsmaßnahmen begannen mit den Atemschutzträgern der Feuerwehr Neukirchen, wo zahlreiche Feuerwehrleute theoretisch und praktisch unterrichtet wurden. In einem Vortrag, sowie Praxisteil mit dem Ausbildnerteam der FF Altmünster (Markus Gruber, Michael Schrempf und Simon Hödl) wurden die Funktionen, Einsatztaktiken und Sicherheitsaspekte umfassend erläutert.
Anschließend erfolgte die praktische Ausbildung. Die Ausbildner demonstrierten die sichere Bedienung des Geräts auf der Teleskopmastbühne und wiesen auf die richtige Sicherung hin. Das Training am eigens konstruierten Dachstuhlmodell bot realitätsnahe Einsatzbedingungen. „Denn im Ernstfall muss jeder Griff sitzen“, so einer der Ausbilder. So konnte jeder Teilnehmer an diesem Übungsabend das System ausgiebig testen.
Der Kommandant der Feuerwehr Neukirchen, Josef Leitner, betont: „Dieses System hilft uns speziell bei Bränden im Dachstuhl eines Gebäudes, rasch und mit wenig Aufwand das Feuer zu bekämpfen.“ Ein Löschstrahl durch ein gebohrtes Loch wirkt wie ein gezielter Stoß in die Glut – schnell, punktgenau und effektiv.
Das DRILL-X wurde in ganz Oberösterreich bei 52 Stützpunktfeuerwehren eingeführt. Die landesweite Finanzierung durch das Land Oberösterreich ermöglicht eine einheitliche Sicherheitsstrategie auf hohem technischem Niveau.
Die Bewohner profitieren direkt: Die verbesserte Technik sorgt für kürzere Einsatzzeiten und reduziert Risiken bei Wohnhausbränden. Feuerwehrleute sind nun noch besser geschützt – und bereit für kommende Herausforderungen.
